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Sd.Kfz. 223 ''Kischienew 1944''

ICM Bausatz im Maßstab 1/72


von Manuel Sperber / Juni 2023






Zur Geschichte:


Bei geheimen Manövern deutscher Verbände in der Sowjetunion erkannte das Truppenamt der Reichswehr, dass der seit 1932 gebaute Spähwagen Kfz. 13 und seine Funkwagenvariante, das Kfz. 14, einige Schwächen aufwies. Auf Basis des von der Auto Union im Werk Horch (Zwickau) fertig entwickelten „Einheitsfahrgestells I“ (Typ Horch 801 mit 75-PS-Motor) entwarf deshalb das Eisenwerk Weserhütte in Bad Oeynhausen einen völlig neuen gepanzerten Spähwagen. Der vierrädrige „leichte Panzerspähwagen (Fu)“ wurde den Aufklärungsverbänden der im März 1935 geschaffenen Wehrmacht eingegliedert. Wie in dieser Zeit bei Funkwagen üblich, zeigt das Äußere des Fahrzeugs eine auffällige Rahmenantenne, die für eine größere Reichweite der Funkanlage erforderlich war und wie beim Vorgänger Kfz. 14 abgeklappt werden konnte. Bei späteren Fahrzeugen wurde diese durch eine Sternantenne ersetzt. Zur Selbstverteidigung verfügte das Fahrzeug im offenen Aufbau wie beim Sd.Kfz. 221 über ein MG 34 in einem drehbaren Schutzschild. Bekannt sind mindestens zwei verschiedene Funkanlagen, FuG 10 in frühen Fahrzeugen und FuG 12 in späteren Versionen, die einen unterschiedlichen Platzbedarf hatten. Die operativen Erfahrungen der ersten Kriegsjahre zeigten, dass ein Fahrzeug ohne MG-Bewaffnung für die Aufgabe gleich gut geeignet wäre und mehr Platz für die Funkmannschaft bieten könnte. Dies führte dazu, dass ab 1941 auch die neuen Typen Sd.Kfz. 260 und 261 gebaut wurden.


Die leichten 4-Rad-Spähwagen der Wehrmacht wurden in 5 Serien gefertigt, dabei die Sd.Kfz. 223 in den Serien 1., 3., 4. und 5. mit 559 Stück. Es wurde von 1935 bis 1944 gebaut und wurde damit länger gefertigt als das Sd.Kfz. 222 und die anderen Typen.


Mit den verschiedenen Serien änderte sich u. a. die Art der Sichtluken und deren Platzierung, so dass man frühe Fahrzeuge leicht von späteren Modellen unterscheiden kann. Mit der 5. Serie wurde das Fahrgestell verändert und es kam nun das „Einheitsfahrgestell I v“ (v = verstärkt), ein hydraulisches Bremssystem und ein 3,8-Liter-Motor mit 90 PS Leistung zum Einbau.



Der Bausatz:


Der Bausatz von ICM ist Überschaubar aber von guter Qualität. Weitere Bausätze der Aufklärungsfahrzeuge stehen hier ebenso zur Verfügung.

 





Der Zusammenbau:


Beim Bau gab es keinerlei Probleme. Man sollte nur etwas Fingerspitzengefühl beim Aufbau der Rahmenantenne besitzen. Ein paar Ätzteile werteten das Modell zusätzlich auf.

 

Die Farbgebung:

Hier kam ein übliches deutsches Graublau zum Einsatz welches ich an einigen Stellen noch mit einem hellen Sandton mischte um mehr Tiefe zu erhalten. Mit dem Pinsel wurde dann die Detailbemalung durchgeführt.






Die Alterung:


Hier kamen verschiedene braune Washings zum Einsatz. Danach wurden diverse Gebrauchsspuren sowie Rost durch Ölfarben aufgetragen. Ein abschießender Filter rundete die Arbeiten ab. Abschließend wurde das Modell dann mit Pigmenten bearbeitet um so ins Diorama zu passen.

 





Das Diorama:


Hier kam mein 3-Drucker zum Einsatz. Ursprünglich war es eine 1/35 Datei die ich neu skalierte und anpasste. Nach dem Druck wurde das Grunddiorama bestehend aus Balsaholzleisten und Styrodur vorgeformt.

Danach wurde die Ruine eingepasst sowie eine Straßenlaterne (die ich vorher noch verformte) aufgestellt.

Nun wurde viel Schutt verteilt um so die Zerstörung des Hauses darzustellen.

Nachdem nun alles seine Grundfarben bekommen hatte, wurde alles gealtert. Abschließend kamen verschiedene Pigmente zum Einsatz.

Den Abschluss bildete die schwarze Farbe und ein kleines selbst gelasertes Schildchen.

 




 Die Figuren:


Bei den Figuren griff ich auf Dateien von Germania Figuren zurück. Ich bemalte sie anschließend mit Acrylfarbe in verschiedenen Layern um so eine Tiefenwirkung zu erzielen. Danach bekamen sie noch ein Wash aus brauner Ölfarbe und zum Abschuss noch ein Drybrushing mit einem warmen Grauton.

 

Fazit:


Ich hatte schon immer mal vor ein Fahrzeug vor einer Ruine darzustellen. Ich bin im Großen und Ganzen zu frieden obwohl ich im Nachhinein doch Einiges anders gemacht hätte und  mir so drei oder vier Arbeitsschritte gespart hätte.



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